Gestern vor 1 Monat fand der FOTO-WORKSHOP von Lars Ihring ( Fotoschule Leipzig) anlässlich des Stücks LEVITATION – DIE LEICHTIGKEIT DER SCHWERKRAFT im LOFFT Leipzig statt. Eine Karte* dafür hatte ich hier auf dem Blog verlost. Und Dani aus Leipzig war die glückliche Gewinnerin.
Was Sie dort erlebt hat, wie ihr der Workshop gefallen hat, und das Geheimnis, wie man einen Menschen, Tiere oder Dinge schweben lassen kann, verrät sie Euch heute in Ihrem Rückblick:
Das erste Mal, dass ich an einer Verlosung teilgenommen und auch tatsächlich gewonnen habe! Daher war ich die Tage vor dem eigentlichen Workshop auch schon ziemlich aufgeregt. Als absolute Beginnerin im Bereich der Fotografie, bin ich ambitioniert, aber das benötigte Material musste ich mir erstmal zusammensammeln.
Zur Levitations-Fotografie werden unbedingt benötigt: eine DSLR-Kamera, ein Stativ und ein Bearbeitungsprogramm, welches mit Masken und verschiedenen Ebenen arbeitet, wie z.B. Photoshop (zum Testen gibt es eine kostenlose 30 Tage Version auf adope.de) oder die kostenfrei erhältliche Software Gimp. Wer sich über die Wahl des geeigneten Stativs noch unsicher ist, kann sich sehr gut beim Fotogeschäft Klinger, in der Schlossgasse 2-4 in Leipzig, beraten lassen und zum Testen auch erstmal eines ausleihen.
Ausgerichtet wurde der Workshop vom LOFFT, ein junges Theater am Lindenauer Markt. Das Konzept war es, neue Zuschauer für die Aufführungen zu begeistern, indem man die aktuellen Aufführungen mit thematisch passenden Workshops verbindet. So wurde die Tanzvorstellung „LEVITATION-Die Leichtigkeit der Schwerkraft“ von Wolfgang Kurtz und Irene Schröder mit einem Fotoworkshop mit Lars Ihring von der Fotoschule Leipzig kombiniert.
Die Mitarbeiter des LOFFT haben uns ein tolles Set aufgebaut und ein junges, aber professionelles Model stand zum Fotografieren bereit. In Zweierteams haben wir unsere Bildideen entwickelt und Lars stand uns für Fragen und Anregungen zur Seite.
Nacheinander haben wir dann Model Fritzi und Umgebung zum Schweben gebracht. Dazu war zum Teil akrobatische Höchstleistung und Schwindelfreiheit von Nöten, wurde sie doch auf Leitern geschickt, wackelnde Tische oder auch kopfüber auf hochgestellte Bierbänke.
Der eigentliche Zaubertrick entsteht natürlich in der Bildbearbeitung. Zunächst wird vom Hintergrund ein Bild geschossen. Anschließend kommt das Model ins Bild, z.B. auf einem Stuhl sitzend, und ein zweites Bild wird erstellt. Damit beide Fotos möglichst einen identischen Bildausschnitt zeigen, ist das Stativ besonders wichtig. Zudem empfiehlt es sich ein Set „Indoor“ aufzubauen, mit gleichen Lichtverhältnissen und gleichbleibender Szenerie. Am Computer werden nun beide Bilder als Ebenen aufeinander gelegt, bevorzugt das Bild mit Model auf das Bild mit dem Hintergrund. Die störenden Bildteile werden nun aber nicht, wie vielleicht vermutet, herausradiert, sondern es wird eine Maske auf die Ebene mit dem Model gelegt. Durch den Pinsel kann man nun durch auswählen der schwarzen Farbe störende Bildteile entfernen. Der Vorteil ist, hat man sich mal „vermalt“ und man hat zu viel herausretuschiert, kann man durch auswählen der weißen Farbe die Bildteile wieder erscheinen lassen.
Wer schon mal mit Fotografen zu tun hatte, hat vielleicht auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass einige sich mehr als erfolgreiche Künstler präsentieren wollen, als in Workshops Wissen zu vermitteln; Lars gehört allerdings nicht zu dieser Sorte. Einen Workshop bei Lars Ihring kann ich nur empfehlen. Demnächst bietet er allerdings erstmal nur noch Einzelcoachings an. Er hat uns in kurzer Zeit unglaublich viel Wissen, Tricks und Kniffe gezeigt, vor allem bei der Verwendung von Photoshop zeigte er uns zum Beispiel hilfreiche und zeitsparende Tastenkombinationen.
Nach der Arbeit kam das Vergnügen, eine Stärkung gab es erstmal im Theatercafé Tabori, danach schauten wir uns stolz unsere entstandenen Werke im Foyer des LOFFT an und ließen den Abend mit dem Tanzstück ausklingen. Mit tollen Fotos, netten Bekanntschaften und ganz vielen Ideen bin ich nach Hause gegangen. Vielen Dank nochmal an Jessica für die Möglichkeit der Teilnahme!
Ich freue mich, dass Dani eine schöne Zeit beim Workshop hatte und vor allem viel neues dabei lernen konnte. So wird dies sicherlich nicht die letzte Verlosung einer Workshopteilname gewesen sein.
Allen anderen Teilnehmern an der Verlosung, vielen Dank für für Eure Teilnahme! – Und vielleicht seid ja genau ihr dann beim nächsten mal mit dabei! 🙂
Wer gern wissen möchte was Dani sonst so macht, kann das ab sofort auf ihrem taufrischem Blog „LE Star“ – Photography from Leipzig and surraounding area, Do-it-yourself, Lifestyle and Living und bald auch auf der passenden Facebookseite dazu. 😉
*Die Karte für den Workshop wurde von mir selbst aus eigenen Mitteln finanziert.