Bevor ich mich wieder weiter in die Arbeit an meinen Projekten stürze, möchte ich Euch gern noch das Montagsbild für letzten Montag zeigen. – Für den morgigen wird es leider keines geben, da ich im Moment kaum zum Fotografieren komme..
Ich hatte ja eigentlich nicht vorgehabt in diesem Semester (zumindestens nicht vor Prüfungsbeginn) nocheinmal nach Leipzig zu kommen. – Da sich aber großartigerweise noch ein kurzfristiges Bewerbungsgespräch für mein Praxissemester ergeben hat und meine beste Hälfte sowieso am Wochenende ins kleine Müchberg kommen wollte, machte ich mich dann vorletzten Freitagmorgen doch nocheinmal auf den Weg in die Heimat..
Was hat das alles mit dem aktuellen Montagsbild zu tun? Naja, am selben Tag wie das Bewerbungsgespräch lief auch meine Jahreskarte für den Zoo aus.. und da ich das Giraffenbaby, welches Ende April (wie das Schicksal so will nur wenige Tage nach meinem letzten Zoobesuch..) geboren wurde, noch sehen wollte solange sie er (es ist ein Junge ;)) noch ein Baby ist. Also fuhr ich nach meinem sehr netten Bewerbungsgespräch, wobei immer die zwei Studiokatzen um mich herumschnurrten (die eine schlief später fast auf meinen Armen ein.. ^^), noch in den Zoo.
Ich kann Euch sagen ab 17 Uhr an einem Wochentag ist der Leipziger Zoo wirklich kein Vergleich mit sonstigen Tageszeiten geschweigedem dem Wochenende. Es war eine Stille und Ruhe welche ich lange bei keinem Besuch dort nicht mehr erlebt habe. Es gab ein paar wenige Muttis und Omis mit Kind/Enkel, einen Jogger (ja im Zoo oO), eine Dame mit Walkingstöcken (aber das scheint ja jetzt bei jedem Spaziergang Mode zu sein..) und einem netten Münchner auf Leipzigbesuch mit dem ich mich noch eine ganze Weile über Leipzig und dessen Zoo unterhielt.
Außerdem schienen die kleinen Ziegen, welche sich sonst im neuen Gehege neben den Minirindern befinden, ausgebückst zu sein. Denn Mamaziege stand im Gehege, während drei kleine Zicklein sich am nahewachsendem Bambus den Bauch vollschlugen. Bei den Pinguinen zeigte einer der zwei freilaufenden Pfauherren sein prachtvolles Federkleid (-rad). – Wobei es aber schwierig war ihn dabei zu fotografieren ohne ständig Beine von Schaulustigen unter seinem Rad mit auf dem Bild zu haben, denn es schienen sich gerade alle übrigen Zoobesucher bei ihm versammelt zu haben.. Als ich am Löwengehege vorbeikam lagen Löwe und Löwin gelassen nebeneinander auf ihrem Hügel und dösten vor sich hin. Eine ganze Weile verbrachte ich natürlich im Giraffenhaus, wobei ich aber leider kein vernünftiges (nicht-dokumentarisches) Foto zustande bekam, da die Bauweise der Ställe dies ohne ordentliches Teleobjektiv nicht zulassen.. Insgesamt habe ich mich sehr geärgert , dass ich es in Münchberg gelassen hatte – aber den Zoobesuch hatte ich erst später in Leipzig geplant.. Richtig goldig waren aber besonders die Straußenküken! Meine Familie konnte sie bei einem Besuch erst wenige Tage vor meinem noch nicht sehen, da sie weit hinten auf dem Gelände eingezäunt waren. Sieben Straußenküken, welche eher kleinen Igeln auf langen Beinen glichen hielten sich nahe ihren Eltern auf, zwei weitere pickten ein ganzes Stück weiter entfernt im Gras. Als ich da stand um sie zu beobachten, waren Vater- und Mutter-Strauß desöfteren kritische Blicke auf mich mit meiner Kamera. Und wieder ärgerte ich mich wegens des fehlenden Teleobjektivs..
Das Montagsbild entstand auf dem Weg zum Affenhaus, Leipziger und Besucher des Zoos erkennen die Stelle bestimmt gleich wieder. Das Bild strahlt für mich die dort herrschende Ruhe und durch das kräftige Grün des Schilfes den Sommerbeginn aus.
Juni 2012, Leipzig, Canon EOS 500D, 1/80 Sek. bei f / 13, ISO 800, 20 mm, EF-S18-55mm f/3.5-5.6 IS – etwas Bearbeitung in Lightroom
Ich mag „Weg“-Fotos, besonders, wenn man wie hier, noch sieht, dass der Weg weitergeht, aber nicht wohin er führt. Und diese ausgetretenen Holzbohlen bilden einen schönen Kontrast zu dem satten Grün.
Liebe lichtbildwerkerin, das kann ich gut nachvollziehen. Und wenn man dann noch weiß, dass dieser Weg eine Art Steg ist welche nur wenige Zentimeter über dem Wasser liegt und deshalb sogar im Sommer manchmal wegen Überflutung gesperrt ist… Mir ist es immer wieder eine Freude dieses kleine Abenteuer darüberzugehen zu wagen. 🙂
Da schließe ich mich gleich mal der Meinung der lichtbildwerkerin an. Mir gefällt das Foto auch sehr gut. Vor allem der Aspekt, dass man nur einen kleinen Teil des Weges sieht und die restliche Umgebung durch das Schilf überwuchert ist. Dass der Weg zu einem Affenhaus führt, hätte ich jetzt aber durch alleiniges Anschauen nicht gedacht. 😛
Lieber Salvo, freut mich, dass auch Dir mein Bild gut gefällt! Dass man vom alleinigen Anschauen nicht darauf kommt, dass der Weg zu einem Affenhaus führt bzw. sich in einem Zoo befindet ist ja auch nicht wichtig bei meiner Aussage dieses Bildes 😉