Mein erster Tag auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse: Ich wurde ein wenig von den Menschenmassen erschlagen, suchte Veranstaltungsorte und genoß den einen oder anderen Vortrag..
Donnerstag, 15. 03. 2012
- ca. 10 Uhr: Versuch der Anfahrt zur Leipziger Messe. Straßenbahnen bereits überfüllt, Zusatzbusse nicht zu sehen. Ich nehme die zweite Straßenbahn Richtung Messe, bekomme sogar einen Sitzplatz für die halbe Stunde Fahrt. Neben mir nörgelt ein junger Mann am Handy seine Freundin an, „wie schrecklich es in der Bahn sei, und das es auf Arbeit wohl genau so voll sein werde..“ Naja, es ist eben Messe, das hat ihm wohl keiner gesagt?
ca. 11 Uhr: Ankunft & Einlass. Tipp: Wenn ihr mit dem Auto zur Messe kommt, lasst Unnötiges, wie dicke Jacken o.ä. gleich im Auto. Es gibt zwar die Möglichkeit Jacken & Taschen für 1 Euro / Stück an der Garderobe abzugeben, oder ein Schließfach für 2 Euro / Nutzung (Achtung: kein Pfand, das Geldstück seht ihr nicht wieder ;)) zu benutzen, aber spät- estens um die Mittagszeit sind Garderoben wie Schließfächer voll..
- 11.30 Uhr: Meinen ersten Wunschvortrag hatte ich da, durch die lange Anfahrt bereits verpasst. – Daher suche ich meinen ersten zeitlich erreichbaren Veranstalt- ungsort, komme kaum mit dem Menschenstrom vorwärts, kann ihn aber nirgends finden. Praktisch: in der Halle wo ich ihn suche gibt es keinen offenen Informations-schalter.. Also zurück zum Infoschalter am Eingang und nach dem Veranstaltungsort gefragt. Danach bin ich zwar prinzipiell schlauer als vorher und habe einen riesigen Faltplan mit eingkringeltem Veranstaltungsort, kann ihn aber dennoch nicht finden.
- ca. 12 Uhr: Ich gebe vorerst auf und mache mich auf die Suche nach zwei weiteren Veranstaltungsorten, einen sollte ich durch Zufall erst später am Nachmittag finden, den anderen fand ich dann recht bald, und hörte mir noch ein Stück des Vortrags: „Zeitung goes Crossmedia“ der Universität Leipzig / Buchmesse-Akademie
an.
- ca. 12.45 Uhr: Da meine nächste Veranstaltung der Buchmesse-Akademie durch Krankheit ausfallen würde, mache ich mich auf den Weg zum Stand der HTWK Leipzig, um wenigstens beim dortigen Vortrag zur noch einen Sitzplatz zu bekommen. Auf dem Weg dorthin holte ich mir noch mein Scharwel „Leipzig-Wimmelplakat“ (Halle 2/G 403, oder Halle 3 G 407) ab. 🙂
13.00 Uhr: Vortrag & Disskusion „Mehrwert für Printkommunikation – Chancen für die Druckindustrie“ der HTWK Leipzig. Schönes Zitat: “Der Zweck (die Kommunikation) ist wichtiger als die Umsetzung technischer Möglichkeiten”
- kurz nach 14.00 Uhr: schneller Rückweg zu „100 Jahre
Insel-Bücherei“ der Buchmesse-Akademie
- 15.00 Uhr: „Weltbibliothek digital“ auch bei der Buchmesse-Akademie (endlich mit Sitzplatz :))
- 16.00 Uhr: „Wo publizieren die Humanities im nächsten Jahrzehnt?“, ebenfalls bei der Buchmesse-Akademie
ca. 17.30 Uhr: Vergebliches Suchen eines weiteren Messestandes & Rückweg zum Ausgang der Messe mit Einsammeln des obligatorischen Mainzelmännchen-Pins am ZDF-Stand. Bewunderung der Spiegelbeklebung für die PR-Gewinnaktion eines Buches in der Damentoilette am Ausgang (ob es
diese auch in den anderen Toiletten vorhanden sind, darüber kann ich noch keine Aussage treffen ;))
- ca. 18.15 Uhr: Mit der Masse zur Haltestelle strömend und nach etwas Warten in die dritte Bahn kommend. – Sogar mit Sitzplatz! Sogar vorher noch den Bus zum Bahnhof am Messeeingang gesehen, welcher aber bereits völlig überfüllt war, als noch einige Leute versuchten einzusteigen..
19.00 Uhr: Lesung „SUNRISE. Das Buch Joseph“ von Patrick Roth in der Evangelisch-Reformierte Kirche am Leipziger Brühl
- danach: Glückliches Abendessen bei Burger King & Heimfahrt
Die heutigen Beiträge waren meist sehr kurzweilig und sehr bis mittel-interessant. Ich wählte sie aufgrund der zukünftig weiter verstärkten Digitalisierung von Printmedien, welches ein wichtigws Hauptthema der diesjährigen Buchmesse ist, aus. Wer Fragen zu den angegebenen Vorträgen bzw. Lesungen hat, oder Informationen darüber haben möchte kann mir gerne schrieben, entweder als Kommentar oder als Mail.
Meine Kameratasche habe ich heute nur Spazierengetragen, da ich mit den Menschen-massen und dem Eindruck des ersten Buchmessetages zu überfordert war, um tolle Fotos zu machen. Einzig fang ich einige dokumentative bzw. notizhafte Impressionen mit meiner Handykamera ein. Einige davon könnt ihr in diesem Bericht sehen.