Unsere Meerschweinchen sind, wie bestimmt die meisten Haustiere, eines unserer liebsten Fotoobjekte. Unsere beiden Meerschwinchen sind Geschwister, und wir haben sie jetzt schon seit mehr als 6 Jahren. – Doch heute musste ich mich leider von einem der beiden verabschieden..
Pipina war die kleinere von Beiden. Als gestern auffiel, dass sie aufeinmal nichts mehr frisst, wurde sie zum Tierarzt gebracht. – Dort untersucht und geröncht. Sie hatte in der kurzen Zeit bereits sehr viel an Gewicht verloren. Deswegen bekam sie eine Infusion und Antibiotika. Außerdem sollte sie in den nächsten 2 Tagen mit einer Art angerührtem Brei gefüttert werden, da sie selbst zu schwach zum kauen sei. (Sie zeigte zwar Interesse am Futter, schlief aber immer wieder beim Fressen ein) Der Tierarzt machte aber nicht viel Hoffnungen – da er erklärte, dass Meerschweine eben Wildtiere sind, und es erst zeigen, dass es ihnen schlecht geht wenn es fast zu spät ist um ihnen zu helfen. Sie tun dies zu ihrem eigenen Schutz in der Wildnis. Am nächsten Tag sollte sie dann nocheinmal untersucht werden.
So bekam sie nun gestern stündlich einen halben Teelöffel des komischriechenden Breies. Das Füttern war eine Tourtur – wenn, dann schluckte sie vielleicht geradeeinmal die Hälfte. Der Tagesablauf bestand nur aus abwechselndem Kuscheln und Füttern. Am nächsten Morgen bekam, sie dann wiederum den Brei.
Das schlimmste daran ist, dass ich dies alles nur über Skype verfolgt habe. Da ich mich in meinem Studienort befand. – Als ich die Kleine dann gegen frühen Mittag über die Webcam sah, machte mich ihr Anblick schon sehr traurig. Sie sah wirklich nicht mehr vital und glücklich aus. Ich machte mich auf dem Weg zum Zug nach Leipzig, damit ich sie wenigsten noch einmal im Arm halten und zum nächsten Tierarztbesuch begleiten kann. Am Bahnhof bekam ich dann die Nachricht, dass sie vor der nächstanstehenden Füttern eingeschlafen sei. Sie hatte nicht mehr die 3,5h auf mich gewartet..
Nun liegt sie friedlich schlafend in ihrem Körbchen. Morgen werden wir sie auf unserem Wochenendwald- grundstück begraben. Auf ihr Grab werde ich die Christ- rose pflanzen, welche ich heute gekauft habe. Eine besonders schöne Pflanze – für ein besonders hübsches Meerschweinchen!
Es macht mich ziemlich traurig, dass das alles so schnell ging, sodass ich mich nicht von ihr verabschieden konnte. Immerhin war sie seit über 6 Jahren ein kleines Familien-mitglied. Über 5 Jahre lang wohnte ich gemeinsam mit den Schweinchen in einem Zimmer..
Sie hinterlässt nun eine recht vitale große Schwester und ihre traurige Menschenfamilie.
Aber ich hoffe, dass es ihr jetzt besser geht!
Ruhe in Frieden!
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